Fachkräftemangel in der Schweiz: IT-Experten im Fokus

Ausgangslage:

«In acht Jahren fehlen in der Schweiz fast 40’000 ICT-Fachkräfte». Solche Schlagzeilen liest man in den letzten Jahren in der Schweiz immer öfter. Gemäss dem Institut für Wirtschaftsstudien Basel (IWSB), soll der Bedarf an zusätzlichen IT-Profis im Jahr 2030 auf rund 120’000 steigen. Gründe dafür sind mitunter die Pensionierung von bestehendem Personal, die Abwanderung sowie die digitale Transformation, welche in der Schweiz zurzeit und in naher Zukunft stattfindet.

Davon betroffen seien alle ICT-Berufe in der Schweiz, jedoch sticht der Bereich IT-Security mit einem erhöhten Bedarf besonders heraus.

Schaut man sich die unten aufgeführte Statistik an, wird schnell klar, dass der Bedarf an IT-Fachkräften in der Schweiz im Vergleich zum Durchschnitt aller Berufsfelder massiv ansteigt. 

Herausforderung an Schweizer Unternehmen

Ein solcher Anstieg in der Nachfrage für IT-Spezialisten sowie die Problematik des mangelnden Nachschubes aus dem Schweizer Bildungssystem sind für unsere Schweizer Unternehmen grundsätzlich keine vielversprechenden Neuigkeiten. Für Unternehmen wird es immer schwieriger, an die richtigen Ressourcen zu kommen, um die eigenen IT-Projekte möglichst effizient und schnell umzusetzen. Das inländische Arbeitskraftpotenzial ist beinahe ausgeschöpft. Gemäss einer vertieften Analyse des Observatoriums für Fachkräftemangel gibt es Hinweise darauf, dass trotz der bereits sehr hohen Löhne selbst die Rekrutierungsmöglichkeit im Rahmen der Personenfreizügigkeit an ihre Grenzen kommt. In Zukunft könnte sich die Situation weiterhin verschärfen.

Jedoch haben uns die letzten 2.5 Jahre auch neue Chancen und Möglichkeiten geboten und gezeigt, wie sich modernes Arbeiten entwickeln kann und wie festgefahrene Denkmuster auch schnell durchbrochen werden können.

Die Pandemie hat dem klassischen Büromodell einen saftigen tritt in den Hintern verpasst und flächendeckendes Homeoffice und Remote Work zum «New Normal» gemacht. Dazu kommen die heutzutage verschlüsselten Verbindungen, welche das sichere Arbeiten aus dem Ausland für Firmen zum Kinderspiel machen. Dieser «Gamechanger» eröffnet eine ganz neue Denkweise, auch hinsichtlich der Globalisierung von IT-Services und Remote Personal. 

Unterstützt wird dies von der modernen Arbeitsweise in der IT-Welt, wie z.B. mit Daily Standup-Meetings, flachen Organisationen und gezieltem Arbeiten in Sprints mit klaren Zielen, was die Ortsabhängigkeit in den Teams ebenfalls zu einer Nebensache gemacht hat. 

Die Frage, welche sich Schweizer Unternehmen in Zukunft stellen werden müssen, wird sein:

Wie lassen sich Remote ICT-Fachkräfte möglichst effektiv, flexibel und reibungslos in mein Unternehmen einbetten?